BGH - Urteil vom 14.07.2016
IX ZR 188/15
Normen:
InsO § 17 Abs. 2 S. 2; InsO § 133 Abs. 1 S. 2;
Fundstellen:
BB 2016, 2050
BB 2016, 2125
DB 2016, 2052
DB 2016, 6
DStR 2016, 11
DStR 2017, 53
DZWIR 2017, 84
DZWIR 27, 84
MDR 2016, 1172
NJW 2016, 9
NJW-RR 2016, 1140
NZI 2016, 7
NZI 2016, 837
NZI 2016, 8
WM 2016, 1701
ZIP 2016, 1686
ZIP 2016, 65
ZInsO 2016, 1749
Vorinstanzen:
LG Darmstadt, vom 19.12.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 17 O 213/13
OLG Frankfurt/Main, vom 17.09.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 22 U 9/14

Berechtigung des Gläubigers zur Annahme einer Zahlungseinstellung des Schuldners nach dessen Ankündigung einer Ratenzahlung

BGH, Urteil vom 14.07.2016 - Aktenzeichen IX ZR 188/15

DRsp Nr. 2016/14441

Berechtigung des Gläubigers zur Annahme einer Zahlungseinstellung des Schuldners nach dessen Ankündigung einer Ratenzahlung

Erklärt der Schuldner seinem Gläubiger, eine fällige Zahlung nicht in einem Zug erbringen und nur Ratenzahlungen leisten zu können, muss dieser allein aus diesem Umstand nicht zwingend darauf schließen, dass der Schuldner seine Zahlungen eingestellt hat.

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des 22. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main mit Sitz in Darmstadt vom 17. September 2015 wird auf Kosten des Klägers zurückgewiesen.

Normenkette:

InsO § 17 Abs. 2 S. 2; InsO § 133 Abs. 1 S. 2;

Tatbestand

Der Kläger ist Verwalter in dem auf den Antrag vom 30. Dezember 2011 über das Vermögen des D. (nachfolgend: Schuldner) am 1. Februar 2012 eröffneten Insolvenzverfahren.