BGH - Urteil vom 10.12.1998
IX ZR 262/97
Normen:
BGB §§ 242, 305 ;
Fundstellen:
BGHR BGB § 242 Ausfallverhütungsgarantie 1
BGHR BGB § 305 Garantievertrag 7
DB 1999, 426
InVo 1999, 324
KTS 1999, 150
MDR 1999, 430
NJW 1999, 711
WM 1999, 171
ZIP 1999, 234
Vorinstanzen:
OLG Hamm,
LG Bielefeld,

Berufung auf die Befristung einer Ausfallverhütungsgarantie

BGH, Urteil vom 10.12.1998 - Aktenzeichen IX ZR 262/97

DRsp Nr. 1999/1079

Berufung auf die Befristung einer Ausfallverhütungsgarantie

»Zur Frage, unter welchen Voraussetzungen der Garant gehindert sein kann, sich auf die Befristung einer Ausfallverhütungsgarantie zu berufen.«

Normenkette:

BGB §§ 242, 305 ;

Tatbestand:

Die klagende Bank versprach der K. AG (im folgenden: Schuldnerin) am 10. September 1993 einen - zunächst bis zum 31. August 1994 befristeten - Kredit in Höhe von 4 Mio. DM. Zur Sicherung dieses Kredits bestellte die Schuldnerin der Klägerin an ihren beiden Betriebsgrundstücken je zwei Grundschulden in Höhe von jeweils 1 Mio. DM. Den beiden Grundschulden an dem im Grundbuch Bl. ... eingetragenen Grundstück gingen Lasten in Höhe von nominal 7,7 Mio. DM, den beiden Grundschulden an dem im Grundbuch Bl. ... eingetragenen Grundstück gingen solche in Höhe von 11.114.000 DM im Range vor. Deshalb sollte die Beklagte, eine Schwestergesellschaft im Unternehmensverbund der Schuldnerin, - wie im Kreditvertrag vereinbart - eine "Ausbietungsgarantie/Ausfallgarantie" übernehmen. Der von der Klägerin vorgegebene Text dieser Garantie lautet auszugsweise wie folgt:

"...