BGH - Urteil vom 12.06.2008
IX ZR 100/07
Normen:
ZPO § 256 Abs. 1 ; InsO § 174 Abs. 2 § 175 Abs. 1 § 179 Abs. 1 § 302 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 1253
DZWIR 2008, 421
MDR 2008, 1241
NJW 2008, 3285
NZI 2008, 569
Rpfleger 2008, 591
WM 2008, 1509
ZInsO 2008, 809
Vorinstanzen:
LG Göttingen, vom 09.05.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 5 S 57/06
AG Göttingen, vom 29.03.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 26 C 147/05

Beschränkung des Widerspruchs des Insolvenzverwalters gegen die Anmeldung einer Forderung aus vorsätzlicher unerlaubter Handlung

BGH, Urteil vom 12.06.2008 - Aktenzeichen IX ZR 100/07

DRsp Nr. 2008/14684

Beschränkung des Widerspruchs des Insolvenzverwalters gegen die Anmeldung einer Forderung aus vorsätzlicher unerlaubter Handlung

»1. Erhebt der Insolvenzverwalter gegenüber der Anmeldung einer Forderung, die aus einer vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung hergeleitet wird, einen auf den Rechtsgrund beschränkten Widerspruch, hat der Gläubiger ein rechtliches Interesse daran, die Wirkungslosigkeit dieses Widerspruchs feststellen zu lassen.2. Hängt der Bestand der Forderung von einer Vorsatztat nicht ab, steht dem Insolvenzverwalter ein auf den Rechtsgrund der angemeldeten Forderung beschränktes Widerspruchsrecht nicht zu (Fortführung von BGH WM 2008, 650).«

Normenkette:

ZPO § 256 Abs. 1 ; InsO § 174 Abs. 2 § 175 Abs. 1 § 179 Abs. 1 § 302 Nr. 1 ;

Tatbestand: