BGH - Urteil vom 13.09.2013
V ZR 209/12
Normen:
BGB § 1147;
Fundstellen:
DNotZ 2014, 115
MDR 2013, 8
MietRB 2013, 327
MietRB 2013, 5
NJW 2013, 8
NJW 2103, 3515
NZI 2013, 7
NZI 2013, 997
NZM 2013, 733
WM 2013, 1949
ZIP 2013, 75
ZInsO 2013, 2056
ZMR 2014, 80
Vorinstanzen:
AG Kaiserslautern, vom 05.05.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 5 C 71/10
LG Landau, vom 17.08.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 3 S 11/12

Dingliches Recht der Wohnungseigentümergemeinschaft durch das in § 10 Abs. 1 Nr. 2 ZVG enthaltene Vorrecht

BGH, Urteil vom 13.09.2013 - Aktenzeichen V ZR 209/12

DRsp Nr. 2013/21422

Dingliches Recht der Wohnungseigentümergemeinschaft durch das in § 10 Abs. 1 Nr. 2 ZVG enthaltene Vorrecht

Das in § 10 Abs. 1 Nr. 2 ZVG enthaltene Vorrecht begründet kein dingliches Recht der Wohnungseigentümergemeinschaft.

Tenor

Die Revision gegen das Urteil der 3. Zivilkammer des Landgerichts Landau in der Pfalz vom 17. August 2012 wird auf Kosten der Klägerin zurückgewiesen.

Normenkette:

BGB § 1147;

Tatbestand

Der Sohn des Beklagten war Eigentümer einer Wohnung, die zu der Anlage der klagenden Wohnungseigentümergemeinschaft gehört. Er beglich in den Jahren 2009 und 2010 Hausgelder sowie Abrechnungsspitzen aus den Jahresabrechnungen für 2008 und 2009 nicht; die offenen Forderungen beliefen sich insgesamt auf 1.724,77 €. Am 30. April 2010 wurde das Insolvenzverfahren über sein Vermögen eröffnet. Die Klägerin meldete die Forderungen im Insolvenzverfahren zur Tabelle an. Mit notariellem Vertrag vom 9. Juni 2010 erwarb der Beklagte die Wohnung von dem Insolvenzverwalter und wurde am 13. Juli 2010 in das Grundbuch als Eigentümer eingetragen.