BGH - Urteil vom 14.12.1989
IX ZR 283/88
Normen:
KO § 15 Abs.1, § 17, § 21 Abs.1, Abs.2, § 59 Abs.1 Nr.2;
Fundstellen:
BB 1990, 307
BB 1990, 378 B
BB 1990, 378
BGHR KO § 15 Satz 1 Leasingvertrag 1
BGHR KO § 17 Abs. 1 Leasingvertrag 1
BGHR KO § 21 Abs. 1 Leasingvertrag 1
BGHZ 109, 368
CR 1990, 274
DB 1990, 372
DRsp IV(438)220a-c
JuS 1990, 500
KTS 1990, 300
MDR 1990, 432
NJW 1990, 1113
WM 1990, 197
ZIP 1990, 180
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf,
LG Düsseldorf,

Fälligkeit von Leasingraten; Vorausverfügung über den Erlös der Leasingsache

BGH, Urteil vom 14.12.1989 - Aktenzeichen IX ZR 283/88

DRsp Nr. 1992/1498

Fälligkeit von Leasingraten; Vorausverfügung über den Erlös der Leasingsache

»a) Leasingraten sind während der Grundmietzeit regelmäßig betagte Forderungen. b) Leasingverträge über bewegliche Sachen hat der Konkursverwalter des Leasinggebers wegen ihres mietrechtlichen Charakters ohne ein Wahlrecht (§ 17 KO) zu erfüllen. c) Die Vorausverfügung über den Erlös der Leasingsache.«

Normenkette:

KO § 15 Abs.1, § 17, § 21 Abs.1, Abs.2, § 59 Abs.1 Nr.2;

Tatbestand:

Die Klägerin ist eine Geschäftsbank, die sich unter anderem mit dem Ankauf von Forderungen befaßt. Der Beklagte ist der Verwalter im Konkurse über das Vermögen der Firma S. Telefonbau GmbH (nachfolgend: Leasinggeberin, Gemeinschuldnerin), die im wesentlichen Fernmeldeanlagen und Fernsprechanlagen vermietete. Die Parteien streiten darüber, ob die der Klägerin im voraus abgetretenen Leasingraten aus Leasingverträgen für die Zeit nach Eröffnung des Konkursverfahrens der Konkursmasse zustehen oder der Klägerin, die diese Forderungen angekauft hat (Forfaitierung).