BAG - Urteil vom 18.07.2013
6 AZR 420/12
Normen:
KSchG § 1 Abs. 2; KSchG § 4 S. 1; KSchG § 6; KSchG § 7; InsO § 156; InsO § 157; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2;
Fundstellen:
AP BGB § 626 Druckkündigung Nr. 14
AuR 2013, 505
AuR 2013, 507
BB 2013, 2803
DB 2013, 2934
EzA-SD 2013, 3
NZA-RR 2014, 6
NZI 2013, 1081
NZI 2013, 6
ZIP 2014, 391
Vorinstanzen:
LAG Sachsen-Anhalt, vom 29.03.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Sa 426/10
ArbG Magdeburg, vom 03.09.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 11 Ca 843/10

Formelle Anforderungen an eine Kündigungsschutzklage; Zulässigekit einer sog. Druckkündigung

BAG, Urteil vom 18.07.2013 - Aktenzeichen 6 AZR 420/12

DRsp Nr. 2013/22898

Formelle Anforderungen an eine Kündigungsschutzklage; Zulässigekit einer sog. Druckkündigung

Orientierungssätze: 1. Will ein Arbeitnehmer geltend machen, dass eine Kündigung sozial ungerechtfertigt oder aus anderen Gründen rechtsunwirksam ist, so muss er innerhalb von drei Wochen nach Zugang der schriftlichen Kündigung Klage beim Arbeitsgericht auf Feststellung erheben, dass das Arbeitsverhältnis durch die Kündigung nicht aufgelöst ist (§ 4 Satz 1 KSchG). Aus der Klageschrift muss der Wille zur Erhebung einer Kündigungsschutzklage hinreichend deutlich hervorgehen. Die Darlegung aller klagebegründenden Tatsachen, wie die Erfüllung der kündigungsschutzrechtlichen Voraussetzungen nach § 1 Abs. 1 KSchG und § 23 Abs. 1 KSchG, gehört nicht zur Zulässigkeit der Kündigungsschutzklage, sondern zur Schlüssigkeit des Sachvortrags.