BGH - Urteil vom 05.12.1989
VI ZR 335/88
Normen:
BGB § 823 Abs.1;
Fundstellen:
BB 1990, 162
BGHR BGB § 823 Abs. 1 Beweislast 19
BGHR BGB § 823 Abs. 1 Eigentumsvorbehalt 1
BGHR BGB § 823 Abs. 1 GmbH-Geschäftsführer 1
BGHR BGB § 823 Abs. 1 Organisationspflicht 1
BGHZ 109, 297
DB 1990, 268
DRsp I(145)353a-b
GmbHR 1990, 207
JZ 1990, 486
KTS 1990, 287
MDR 1990, 425
NJW 1990, 976
VersR 1990, 205
WM 1990, 108
ZIP 1990, 35
Vorinstanzen:
OLG Zweibrücken,
LG Frankenthal,

Garantenpflichten des Geschäftsführers einer GmbH; Deliktische Eigenhaftung des Geschäftsführers

BGH, Urteil vom 05.12.1989 - Aktenzeichen VI ZR 335/88

DRsp Nr. 1992/1535

Garantenpflichten des Geschäftsführers einer GmbH; Deliktische Eigenhaftung des Geschäftsführers

»a) Die von der GmbH zum Schutz absoluter Rechtsgüter zu beachtenden Pflichten können auch ihren Geschäftsführer in einer Garantenstellung aus den ihm übertragenen organisatorischen Aufgaben treffen und bei Verletzung dieser Pflichten seine deliktische Eigenhaftung auslösen (Ergänzung zum BGH-Urteil vom 14. Mai 1974 - VI ZR 8/73 = NJW 1974, 1371, 1372). b) Zur Pflicht des Geschäftsführers einer GmbH, zur Vermeidung einer Kollision zwischen dem verlängerten Eigentumsvorbehalt ihrer Lieferanten mit einem Abtretungsverbot ihrer Auftraggeber entsprechende organisatorische Maßnahmen zu treffen.«

Normenkette:

BGB § 823 Abs.1;

Tatbestand:

Die Klägerin, eine Baustoffgroßhandlung, nimmt den Beklagten als ehemaligen Geschäftsführer der zwischenzeitlich aufgelösten Z.-GmbH auf Schadensersatz in Anspruch.