OLG Köln - Urteil vom 22.12.2004
2 U 103/04
Normen:
BGB § 1179a § 1192 ; InsO § 91 Abs. 2 § 106 ;
Fundstellen:
Rpfleger 2005, 249
ZIP 2005, 1038
ZInsO 2005, 268
Vorinstanzen:
LG Bonn, vom 07.07.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 2 O 121/04

Gesetzlicher Löschungsanspruch des nachrangigen Gläubigers bei Insolvenz

OLG Köln, Urteil vom 22.12.2004 - Aktenzeichen 2 U 103/04

DRsp Nr. 2005/5536

Gesetzlicher Löschungsanspruch des nachrangigen Gläubigers bei Insolvenz

Der gesetzliche Löschungsanspruch des nachrangigen Gläubigers nach § 1179 a Abs. 1 BGB ist insolvenzfest, selbst wenn er erst nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens entsteht. § 91 InsO tritt insoweit hinter § 106 InsO zurück.

Normenkette:

BGB § 1179a § 1192 ; InsO § 91 Abs. 2 § 106 ;

Gründe:

(Gemäß § 540 Abs. 1 Satz 1 ZPO anstelle von Tatbestand und Entscheidungsgründe)

I. Die Klägerin erhebt gegen den Beklagten Widerspruchsklage im Hinblick auf den vom Amtsgericht Waldbröl in dem Zwangsversteigerungsverfahren 2 K 70/02 aufgestellten Teilungsplan vom 23. Januar 2004. Die Parteien streiten um einen Teilbetrag des Versteigerungserlöses aus der Zwangsversteigerung eines im Grundbuch von B. des Amtsgerichts Waldbröl eingetragenen Grundstücks (Grundbuchauszug Bl. 14 ff. d.GA.). Eigentümer des Grundstücks war Herr I. E., über dessen Vermögen gemäß Beschluss des Amtsgerichts Bonn (96 IN 130/01) am 20. Februar 2002 das Insolvenzverfahren eröffnet und der Beklagte zum Insolvenzverwalter bestellt worden ist.