BGH - Urteil vom 12.07.2007
IX ZR 235/03
Normen:
InsO § 129 § 131 § 133 ;
Fundstellen:
BB 2007, 2365
BGHReport 2008, 47
DB 2007, 2533
DZWIR 2008, 72
MDR 2008, 46
NJW-RR 2008, 434
NZI 2007, 718
WM 2007, 2071
ZIP 2007, 2084
ZInsO 2007, 1107
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart, vom 16.10.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 2 U 39/03
LG Heilbronn - 23 O 109/02 KfH - 6.2.2003,

Gläubigerbenachteiligung bei Abtretung einer Forderung zur Tilgung einer anderen Forderung

BGH, Urteil vom 12.07.2007 - Aktenzeichen IX ZR 235/03

DRsp Nr. 2007/18830

Gläubigerbenachteiligung bei Abtretung einer Forderung zur Tilgung einer anderen Forderung

»a) Tritt der Schuldner zur Tilgung einer Forderung dem Gläubiger eine Forderung ab, die dieser nicht zu beanspruchen hatte, liegt auch dann eine unmittelbare Gläubigerbenachteiligung vor, wenn der Empfänger sich stattdessen durch Aufrechnung gegenüber dieser Forderung des Schuldners hätte befriedigen können.b) Die unmittelbare Gläubigerbenachteiligung wird nicht dadurch beseitigt, dass der Gläubiger später eine Forderung des Schuldners durch Zahlung berichtigt, die erloschen wäre, wenn er von der Aufrechnungsmöglichkeit Gebrauch gemacht hätte.«

Normenkette:

InsO § 129 § 131 § 133 ;

Tatbestand:

Der Kläger ist Verwalter in dem auf Antrag vom 17. Juli 2000 am 1. September 2000 eröffneten Insolvenzverfahren über das Vermögen der S. GmbH (fortan: Schuldnerin).