BGH - Urteil vom 21.12.2005
III ZR 9/05
Normen:
BGB § 280 § 283 § 667 ;
Fundstellen:
BB 2006, 291
BGHReport 2006, 356
BGHZ 165, 298
InVo 2006, 131
JuS 2006, 460
MDR 2006, 584
NJW 2006, 986
NZI 2006, 368
VersR 2006, 360
WM 2006, 371
ZIP 2006, 272
ZInsO 2006, 90
ZVI 2006, 109
Vorinstanzen:
OLG Hamm, vom 30.11.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 26 U 72/04
LG Bielefeld, vom 25.03.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 12 O 131/03

Haftung des Beauftragten bei Verlust von Anlagegeldern infolge Insolvenz der Anlagebank; Anforderungen an die Auswahl der Bank durch den gewerblichen Treuhänder

BGH, Urteil vom 21.12.2005 - Aktenzeichen III ZR 9/05

DRsp Nr. 2006/1009

Haftung des Beauftragten bei Verlust von Anlagegeldern infolge Insolvenz der Anlagebank; Anforderungen an die Auswahl der Bank durch den gewerblichen Treuhänder

»a) Bei einem Verlust angelegter Gelder infolge Insolvenz der Anlagebank haftet der Beauftragte nicht verschuldensunabhängig auf Herausgabe nach § 667 BGB, sondern allein bei einer von ihm zu vertretenden Pflichtverletzung auf Schadensersatz nach den §§ 280, 283 BGB.b) Der gewerblich tätige Treuhänder darf ihm anvertraute größere Beträge in der Regel nicht bei einer Bank anlegen, bei der sie nur in dem gesetzlichen Mindestumfang für Einlagen in Höhe von 20.000 EUR abgesichert sind.«

Normenkette:

BGB § 280 § 283 § 667 ;

Tatbestand: