BAG - Urteil vom 01.06.2006
6 AZR 59/06
Normen:
InsO § 61 S. 1, 2 § 60 Abs. 1 § 55 Abs. 1 Nr. 1 ; BGB § 133 § 157 § 280 ; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2 ;
Fundstellen:
AP Nr. 2 zu § 61 InsO
NZA 2007, 94
NZI 2007, 124
ZIP 2006, 1830
ZInsO 2007, 728
Vorinstanzen:
LAG Baden-Württemberg, vom 18.11.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Sa 41/05
ArbG Stuttgart, vom 16.02.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 29 Ca 6704/04

Insolvenzrecht - Vergütungsansprüche aus einem vom beklagten Insolvenzverwalter abgeschlossenen Vergleich bzw. Schadensersatzansprüche bei Massearmut; persönliche Inanspruchnahme des Insolvenzverwalters

BAG, Urteil vom 01.06.2006 - Aktenzeichen 6 AZR 59/06

DRsp Nr. 2006/24436

Insolvenzrecht - Vergütungsansprüche aus einem vom beklagten Insolvenzverwalter abgeschlossenen Vergleich bzw. Schadensersatzansprüche bei Massearmut; persönliche Inanspruchnahme des Insolvenzverwalters

Orientierungssätze: 1. Gemäß § 61 Satz 1 InsO ist der Insolvenzverwalter einem Massegläubiger zum Schadensersatz verpflichtet, wenn eine Masseverbindlichkeit, die durch eine Rechtshandlung des Insolvenzverwalters begründet worden ist, aus der Insolvenzmasse nicht voll erfüllt werden kann, wobei der Verwalter nach § 61 Satz 2 InsO nur dann haftet, wenn er bei der Begründung der Verbindlichkeit erkennen konnte, dass die Masse voraussichtlich zur Erfüllung nicht ausreichen wird.