BGH - Urteil vom 10.10.2013
IX ZR 30/13
Normen:
InsO § 283 Abs. 1 S. 2; InsO § 286;
Fundstellen:
DB 2013, 2558
DStR 2013, 12
FuR 2014, 301
MDR 2014, 428
NZI 2013, 1025
NZI 2013, 5
ZIP 2013, 2265
ZInsO 2013, 2206
ZVI 2014, 57
Vorinstanzen:
LG Potsdam, vom 30.12.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 11 O 131/10
OLG Brandenburg, vom 19.12.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 13 U 18/11

Negative Feststellungsklage eines Insolvenzschuldners gegen einen angemeldeten, nicht titulierten Rechtsgrund der vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung

BGH, Urteil vom 10.10.2013 - Aktenzeichen IX ZR 30/13

DRsp Nr. 2013/22711

Negative Feststellungsklage eines Insolvenzschuldners gegen einen angemeldeten, nicht titulierten Rechtsgrund der vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung

Der Schuldner kann seinen Widerspruch gegen den angemeldeten, nicht titulierten Rechtsgrund der vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung bereits vor Aufhebung des Insolvenzverfahrens mit der negativen Feststellungsklage gegen den Gläubiger weiter verfolgen. Der eigenverwaltende Schuldner kann seinen Widerspruch auf den Rechtsgrund der vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung beschränken.

Tenor

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des 13. Zivilsenats des Brandenburgischen Oberlandesgerichts vom 19. Dezember 2012 aufgehoben. Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

InsO § 283 Abs. 1 S. 2; InsO § 286;

Tatbestand