BAG - Urteil vom 19.03.2009
8 AZR 722/07
Normen:
BGB § 613a Abs. 1 S. 1; BGB § 134; BGB § 307; DRK-TV-Ost § 65;
Fundstellen:
AP BGB § 613a Nr. 369
ArbRB 2009, 290
AuA 2009, 301
AuA 2010, 247
BAGE 130, 90
BB 2009, 2319
MDR 2009, 1398
NJW 2009, 3260
NZA 2009, 1091
ZIP 2009, 1733
Vorinstanzen:
LAG Chemnitz, vom 27.03.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 7 Sa 308/06
ArbG Dresden, vom 14.03.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 9 Ca 5229/05

Nichtigkeit eines Erlassvertrags zur Umgehung der Rechtsfolgen des § 613a Abs. 1 S. 1 BGB

BAG, Urteil vom 19.03.2009 - Aktenzeichen 8 AZR 722/07

DRsp Nr. 2009/19239

Nichtigkeit eines Erlassvertrags zur Umgehung der Rechtsfolgen des § 613a Abs. 1 S. 1 BGB

Ein Erlassvertrag, der abgeschlossen wird, um die zwingenden gesetzlichen Rechtsfolgen des § 613a Abs. 1 BGB zu umgehen, ist nach § 134 BGB nichtig.

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Sächsischen Landesarbeitsgericht vom 27. März 2007 - 7 Sa 308/06 - wird zurückgewiesen.

Der Beklagte hat die Kosten der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

BGB § 613a Abs. 1 S. 1; BGB § 134; BGB § 307; DRK-TV-Ost § 65;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Verpflichtung des Beklagten, an die Klägerin eine Rest-Zuwendung ("Weihnachtsgeld") für das Jahr 2003 sowie die Zuwendung und das Urlaubsgeld für das Jahr 2004 zu zahlen.