BGH - Urteil vom 01.12.2011
IX ZR 11/11
Normen:
InsO § 44a; InsO § 135 Abs. 2; InsO § 143 Abs. 3; InsO § 147;
Fundstellen:
BB 2012, 1
BB 2012, 279
BGHZ 192, 9
DB 2011, 2832
DStR 2012, 760
DZWIR 2012, 208
GmbHR 2012, 86
MDR 2012, 122
NJW 2012, 156
NZG 2012, 35
NZI 2012, 19
NotBZ 2012, 170
WM 2011, 2376
ZIP 2011, 2417
ZInsO 2012, 1146
ZInsO 2012, 81
Vorinstanzen:
LG Arnsberg, vom 29.04.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 8 O 127/09
OLG Hamm, vom 29.12.2010 - Vorinstanzaktenzeichen I-8 U 85/10

Pflicht der Gesellschafter zur Erstattung des an den Gläubiger ausgekehrten Betrages nach Befriedigung der gesicherten Forderung eines Darlehensgläubigers und Eröffnung des Insolvenzverfahrens

BGH, Urteil vom 01.12.2011 - Aktenzeichen IX ZR 11/11

DRsp Nr. 2011/21276

Pflicht der Gesellschafter zur Erstattung des an den Gläubiger ausgekehrten Betrages nach Befriedigung der gesicherten Forderung eines Darlehensgläubigers und Eröffnung des Insolvenzverfahrens

Wird die am Gesellschaftsvermögen und am Vermögen eines Gesellschafters gesicherte Forderung eines Darlehensgläubigers nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft durch Verwertung der Gesellschaftssicherheit befriedigt, ist der Gesellschafter zur Erstattung des an den Gläubiger ausgekehrten Betrages zur Insolvenzmasse verpflichtet.

Tenor

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des 8. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Hamm vom 29. Dezember 2010 im Kostenpunkt sowie insoweit aufgehoben, als die Klage unter Abänderung des Schlussurteils der 1. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Arnsberg vom 29. April 2010 wegen eines Betrages von 42.189,53 € nebst Zinsen abgewiesen worden ist.

Die Berufung des Beklagten gegen das Schlussurteil der 1. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Arnsberg vom 29. April 2010 wird auch insoweit zurückgewiesen.

Der Beklagte trägt die Kosten beider Rechtsmittelverfahren.

Normenkette:

InsO § 44a; InsO § 135 Abs. 2; InsO § 143 Abs. 3; InsO § 147;

Tatbestand