OLG Köln - Urteil vom 18.12.2008
18 U 162/06
Normen:
BGB § 852 Abs. 2; BGB § 826; InsO § 19; InsO § 178 Abs. 2; GmbHG § 30 Abs. 1 Satz. 2; GmbHG § 31 Abs. 5; ZPO § 533; EGBGB Art. 229 § 6 Abs. 1; EGBGB Art. 229 § 6 Abs. 3; EGBGB Art. 229 § 12 Abs. 1; EGBGB Art. 229 § 12 Abs. 2;
Vorinstanzen:
LG Bonn, vom 27.07.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 12 O 1/05

Pflicht der Konzernmutter zur Bereitstellung von Liquidität

OLG Köln, Urteil vom 18.12.2008 - Aktenzeichen 18 U 162/06

DRsp Nr. 2009/9960

Pflicht der Konzernmutter zur Bereitstellung von Liquidität

Zur Frage eines existenzvernichtenden Eingriffs durch Ausschluss einer GmbH vom konzerneigenen Cash-Pool-System.

Tenor:

Auf die Berufung der Beklagten wird das am 27.7.2006 verkündete Urteil der 2. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Bonn - 12 O 1/05 - abgeändert und die Klage abgewiesen.

Die Kosten des Rechtsstreits trägt der Kläger.

Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar. Der Kläger kann die Vollstreckung durch Leistung einer Sicherheit in Höhe von 110 % des vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht die Beklagte vor der Vollstreckung Sicherheit in Höhe von 110 % des jeweils zu vollstreckenden Betrages leistet.

Der Gegenstandswert für das Berufungsverfahren wird auf 1.745.421,49 € (944.000 € + 801.421,49 € für den Hilfsantrag auf Erstattung der Ausschüttungen) festgesetzt.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

BGB § 852 Abs. 2; BGB § 826; InsO § 19; InsO § 178 Abs. 2; GmbHG § 30 Abs. 1 Satz. 2; GmbHG § 31 Abs. 5; ZPO § 533; EGBGB Art. 229 § 6 Abs. 1; EGBGB Art. 229 § 6 Abs. 3; EGBGB Art. 229 § 12 Abs. 1; EGBGB Art. 229 § 12 Abs. 2;

Gründe:

I.