BGH - Urteil vom 04.12.2003
IX ZR 222/02
Normen:
InsO § 50 Abs. 1 § 167 Abs. 1 S. 1 § 209 Abs. 2 Nr. 3 ;
Fundstellen:
BGHReport 2004, 484
DB 2004, 1097
InVo 2004, 356
MDR 2004, 594
NJW-RR 2004, 772
NZI 2004, 209
NZM 2004, 224
WM 2004, 295
WuM 2004, 222
ZIP 2004, 326
ZInsO 2004, 151
ZMR 2004, 331
ZVI 2004, 105
ZfIR 2004, 268
Vorinstanzen:
OLG Karlsruhe,
LG Mannheim,

Pflicht des Insolvenzverwalters zur Erteilung einer Auskunft über den Vermieterpfandrecht unterliegende Sachen des insolventen Mieters; Rechtsfolgen der Nutzung der Mietsache nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit

BGH, Urteil vom 04.12.2003 - Aktenzeichen IX ZR 222/02

DRsp Nr. 2004/1819

Pflicht des Insolvenzverwalters zur Erteilung einer Auskunft über den Vermieterpfandrecht unterliegende Sachen des insolventen Mieters; Rechtsfolgen der Nutzung der Mietsache nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit

»1. Verlangt der Vermieter des insolventen Mieters Auskunft über die seinem Vermieterpfandrecht unterliegenden Sachen, kann der Insolvenzverwalter dazu auch dann verpflichtet sein, wenn die Sachen unter der Verantwortung seines Amtsvorgängers von dem vermieteten Grundstück entfernt wurden.2. Soweit der Insolvenzverwalter die Mietsache noch nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit nutzt, ist der Vermieter mit seiner Mietzinsforderung Neumassegläubiger.«

Normenkette:

InsO § 50 Abs. 1 § 167 Abs. 1 S. 1 § 209 Abs. 2 Nr. 3 ;

Tatbestand: