BGH - Urteil vom 17.12.1998
IX ZR 1/98
Normen:
GesO § 2 Abs. 4, § 7 Abs. 3 S. 1; ZPO § 775 ;
Fundstellen:
BGHR DDR-GesO § 7 Abs. 3 S. 1 Vollstreckungsmaßnahmen 3
BGHR ZPO § 775 Nr. 2 Forderungspfändung 1
BGHR ZPO § 836 Abs. 2 Drittschuldnerschutz 4
BGHZ 140, 253
DB 1999, 632
DZWIR 1999, 159
InVo 1999, 118
JR 1999, 469
KTS 1999, 123
MDR 1999, 317
NJW 1999, 953
NZI 1999, 110
Rpfleger 1999, 191
VIZ 1999, 433
VersR 2000, 72
WM 1999, 194
ZIP 1999, 144
ZInsO 1999, 103
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart,
LG Ulm,

Rechte des Drittschuldners nach vorläufiger Einstellung der Zwangsvollstreckung; Behandlung von Leistungen des Drittschuldners in der Gesamtvollstreckung des Schuldners

BGH, Urteil vom 17.12.1998 - Aktenzeichen IX ZR 1/98

DRsp Nr. 1999/1076

Rechte des Drittschuldners nach vorläufiger Einstellung der Zwangsvollstreckung; Behandlung von Leistungen des Drittschuldners in der Gesamtvollstreckung des Schuldners

»a) Nach vorläufiger Einstellung der Zwangsvollstreckung darf der Drittschuldner nicht mehr an den Pfändungsgläubiger allein, sondern, solange der Pfändungs- und Überweisungsbeschluß besteht, nur noch an den Gläubiger und den Vollstreckungsschuldner gemeinsam leisten oder die geschuldete Leistung zugunsten beider hinterlegen. b) Eine Forderungspfändung ist bis zur Eröffnung des Gesamtvollstreckungsverfahrens auch dann nicht beendet, sondern lediglich "eingeleitet" im Sinne des § 7 Abs. 3 Satz 1 GesO, wenn der Drittschuldner trotz vorläufiger Einstellung anderweitiger Vollstreckungsmaßnahmen an den Pfändungsgläubiger leistet.«

Normenkette:

GesO § 2 Abs. 4, § 7 Abs. 3 S. 1; ZPO § 775 ;

Tatbestand: