OLG Koblenz - Hinweisbeschluss vom 27.05.2010
2 U 1267/09
Normen:
BGB § 398; BGB § 407; BGB § 408; BGB § 812; BGB § 816 Abs. 2; BGB § 818 Abs. 3; BGB § 819; InsO § 166 Abs. 2;
Fundstellen:
NJW-RR 2010, 1460
NZBau 2011, 106
Vorinstanzen:
LG Koblenz, vom 07.10.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 8 O 389/08

Rechtstellung des Subunternehmers nach Empfang eines Teils der Vergütung des Hauptunternehmers aufgrund einer Abtretung

OLG Koblenz, Hinweisbeschluss vom 27.05.2010 - Aktenzeichen 2 U 1267/09

DRsp Nr. 2010/11133

Rechtstellung des Subunternehmers nach Empfang eines Teils der Vergütung des Hauptunternehmers aufgrund einer Abtretung

Der Bereicherungsschuldner (Subunternehmer) kann Aufwendungen, die ihm im Zusammenhang mit der Erlangung des Bereicherungsgegenstandes entstanden sind, bereicherungsmindernd dann geltend machen kann, wenn die Aufwendungen im Vertrauen auf die Rechtsbeständigkeit zuvor erfolgter Teilabtretungen vorgenommen wurden und die Werthaltigkeit der Hauptforderung im Verhältnis des Hauptunternehmers (Insolvenzschuldner) zum Auftraggeber maßgebend auf der Leistung des Subunternehmers beruhte (in Anknüpfung an BGH, NJW 1970, 2059 f.; Urteil vom 26.09.1995 - XI ZR 159/94 = NJW 1995, 3315; BGHZ 109, 139; OLG Nürnberg, Urteil vom 07.01.2003 - 3 U 2320/02 - ZInsO 2003, 571 f.).

Der Senat erwägt, die Berufung des Klägers gegen das Urteil der 8. Zivilkammer des Landgerichts Koblenz - Einzelrichterin - vom 07. Oktober 2009 durch Beschluss gemäß § 522 Abs. 2 ZPO zurückzuweisen.

Normenkette:

BGB § 398; BGB § 407; BGB § 408; BGB § 812; BGB § 816 Abs. 2; BGB § 818 Abs. 3; BGB § 819; InsO § 166 Abs. 2;

Gründe: