OLG Stuttgart - Beschluss vom 14.01.2000
8 W 374/99
Normen:
InsO § 5 Abs. 1 § 6 Abs. 1 § 6 Abs. 2 Satz 2 § 7 Abs. 1 Satz 1 § 7 Abs. 2 § 64 Abs. 1 § 64 Abs. 3 § 71 Abs. 1 § 207 Abs. 1 Satz 1 § 216 Abs. 1 ; ZPO § 567 Abs. 2 § 568 Abs. 3 ; InsVV § 1 § 2 § 3 § 29 ;
Fundstellen:
DZWIR 2000, 109
InVo 2000, 273
OLGReport-Stuttgart 2000, 166
ZIP 2000, 587
ZInsO 2000, 158
Vorinstanzen:
LG Stuttgart - 10 T 250/99 + 258/99,
AG Stuttgart, - Vorinstanzaktenzeichen 10 IN 226/99

Sofortige Beschwerde gegen Festsetzung der Vergütung des Insolvenzverwalters

OLG Stuttgart, Beschluss vom 14.01.2000 - Aktenzeichen 8 W 374/99 - Aktenzeichen 8 W 375/99

DRsp Nr. 2004/635

Sofortige Beschwerde gegen Festsetzung der Vergütung des Insolvenzverwalters

1. Die Festsetzung der Vergütung des Insolvenzverwalters (einschließlich der zu erstattenden Auslagen) nach § 64 Abs. 1 InsO unterliegt nach der ausdrücklichen Bestimmung des § 64 Abs. 3 InsO der sofortigen Beschwerde (§ 6 Abs. 1 InsO) mit der Einschränkung, dass auch hier die Mindest-Beschwerdewerte des § 567 Abs. 2 ZPO erreicht sein müssen.2. Die Sätze der neuen InsVV sind von dem Bestreben bestimmt, auch qualifizierten Verwaltern eine ausreichende (und verfassungskonforme) Vergütung zu sichern; es ist rechtlich verfehlt, das bisherige Multiplikator-System weiterhin anzuwenden oder regelmäßig Zuschläge zu gewähren.

Normenkette:

InsO § 5 Abs. 1 § 6 Abs. 1 § 6 Abs. 2 Satz 2 § 7 Abs. 1 Satz 1 § 7 Abs. 2 § 64 Abs. 1 § 64 Abs. 3 § 71 Abs. 1 § 207 Abs. 1 Satz 1 § 216 Abs. 1 ; ZPO § 567 Abs. 2 § 568 Abs. 3 ; InsVV § 1 § 2 § 3 § 29 ;

Entscheidungsgründe:

I.