BGH - Beschluß vom 12.01.2006
IX ZB 127/04
Normen:
InsVV § 3 § 10 § 11 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 683
DZWIR 2006, 339
MDR 2006, 1074
NZI 2006, 235
Rpfleger 2006, 278
WM 2006, 1492
ZIP 2006, 672
ZInsO 2006, 257
ZVI 2006, 165
Vorinstanzen:
LG Lüneburg, vom 10.05.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 3 T 77/03
AG Celle, vom 08.08.2001 - Vorinstanzaktenzeichen 29 IN 52/01

Vergütung des vorläufigen Insolvenzverwalters bei Ünternehmensübertragung im Eröffnungsverfahren

BGH, Beschluß vom 12.01.2006 - Aktenzeichen IX ZB 127/04

DRsp Nr. 2006/6269

Vergütung des vorläufigen Insolvenzverwalters bei Ünternehmensübertragung im Eröffnungsverfahren

»Wirkt der vorläufige Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt an einer zum Zweck der Sanierung schon im Eröffnungsverfahren durchgeführten Unternehmensübertragung mit, kann dies einen Zuschlag zum Regelbruchteil der fiktiven Insolvenzverwaltervergütung rechtfertigen, wenn das Insolvenzgericht oder die Gläubiger seiner Mitwirkung zugestimmt haben.«

Normenkette:

InsVV § 3 § 10 § 11 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Der Rechtsbeschwerdeführer (i.F.: Beschwerdeführer) wurde mit Beschluss des Amtsgerichts - Insolvenzgerichts - vom 21. März 2001 zum vorläufigen Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt bestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 1 und 2 Fall 2 InsO). Mit Beschluss vom 15. Juni 2001 hob das Amtsgericht die Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung auf, nachdem die Schuldnerin ihren Insolvenzantrag zurückgenommen hatte.