BGH - Urteil vom 15.03.2011
II ZR 204/09
Normen:
BGB § 823 Abs. 2; BGB a.F. § 852 Abs. 1; GmbHG a.F. § 43 Abs. 4; GmbHG a.F. § 64 Abs. 1; InsO § 15a Abs. 1;
Fundstellen:
DZWiR 2011, 338
MDR 2011, 799
NJW 2011, 2427
NZG 2011, 624
WM 2011, 979
Vorinstanzen:
OLG Jena, vom 30.07.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 1 U 217/07
LG Erfurt, vom 12.02.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 3 O 2414/04

Verjährung des Anspruch auf Ersatz des Neugläubigerschadens § 15a Abs. 1 InsO nach den für deliktische Ansprüche allgemein geltenden Vorschriften; Erfüllung des subjektiven Tatbestand des § 64 Abs. 1 GmbHG a.F. bei Erkennbarkeit der Konkursreife für den Geschäftsführer

BGH, Urteil vom 15.03.2011 - Aktenzeichen II ZR 204/09

DRsp Nr. 2011/9186

Verjährung des Anspruch auf Ersatz des Neugläubigerschadens § 15a Abs. 1 InsO nach den für deliktische Ansprüche allgemein geltenden Vorschriften; Erfüllung des subjektiven Tatbestand des § 64 Abs. 1 GmbHG a.F. bei Erkennbarkeit der Konkursreife für den Geschäftsführer

Der Anspruch auf Ersatz des Neugläubigerschadens gemäß § 823 Abs. 2 BGB, § 64 Abs. 1 GmbHG aF (jetzt: § 823 Abs. 2 BGB, § 15a Abs. 1 InsO) verjährt nach den für deliktische Ansprüche allgemein geltenden Vorschriften; § 43 Abs. 4 GmbHG findet keine entsprechende Anwendung.

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des 1. Zivilsenats des Thüringer Oberlandesgerichts in Jena vom 30. Juli 2009 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als die Klage in Höhe von 42.732,91 € nebst Zinsen abgewiesen worden ist.

Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Von Rechts wegen

Normenkette:

BGB § 823 Abs. 2; BGB a.F. § 852 Abs. 1; GmbHG a.F. § 43 Abs. 4; GmbHG a.F. § 64 Abs. 1; InsO § 15a Abs. 1;

Tatbestand