BGH - Urteil vom 14.12.2006
IX ZR 194/05
Normen:
InsO § 84 § 95 Abs. 1 § 96 Abs. 1 Nr. 3 ; BGB §§ 387 ff. § 730 § 738 ;
Fundstellen:
BGHReport 2007, 318
BGHZ 170, 206
BauR 2007, 703
DB 2007, 452
DStR 2007, 630
DZWIR 2008, 65
InVo 2007, 269
MDR 2007, 740
NJW 2007, 1067
NZBau 2007, 238
NZG 2007, 342
NZI 2007, 222
WM 2007, 409
ZIP 2007, 383
ZInsO 2007, 213
ZfIR 2007, 642
Vorinstanzen:
OLG Köln, vom 19.10.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 2 U 28/05
LG Bonn, vom 04.02.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 18 O 248/04

Verrechnung im Wege der Angleichung der Konten der Gesellschafter in der Insolvenz der Gesellschaft; Rechtsfolgen der Auflösung der Gesellschaft wegen Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen eines Gesellschafters

BGH, Urteil vom 14.12.2006 - Aktenzeichen IX ZR 194/05

DRsp Nr. 2007/4123

Verrechnung im Wege der Angleichung der Konten der Gesellschafter in der Insolvenz der Gesellschaft; Rechtsfolgen der Auflösung der Gesellschaft wegen Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen eines Gesellschafters

»a) Die Vorschrift des § 95 Abs. 1 InsO gilt nur für die Aufrechnung selbständiger Forderungen und nicht für die gesellschaftsrechtlich gebotene Verrechnung im Wege der Kontenangleichung. b) Ist nach dem Gesellschaftsvertrag einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts für den Fall des Ausscheidens eines der Gesellschafter bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens über sein Vermögen eine Auseinandersetzungsbilanz zum Stichtag zu erstellen, kann der Insolvenzverwalter bei vertragsgerechtem Verhalten der Gesellschafter in der Krise nur ein etwaiges Auseinandersetzungsguthaben des Schuldners zur Masse ziehen.«

Normenkette:

InsO § 84 § 95 Abs. 1 § 96 Abs. 1 Nr. 3 ; BGB §§ 387 ff. § 730 § 738 ;

Tatbestand: