BGH - Beschluß vom 08.07.2004
IX ZB 209/03
Normen:
InsO § 287 Abs. 1 § 20 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BGHReport 2004, 1589
DB 2004, 2369
DZWIR 2005, 71
MDR 2004, 1439
NZI 2004, 593
Rpfleger 2004, 647
WM 2004, 1740
ZInsO 2004, 974
ZVI 2004, 492
Vorinstanzen:
LG Tübingen,
AG Tübingen,

Voraussetzungen der Restschuldbefreiung im Verbraucherinsolvenzverfahren

BGH, Beschluß vom 08.07.2004 - Aktenzeichen IX ZB 209/03

DRsp Nr. 2004/12837

Voraussetzungen der Restschuldbefreiung im Verbraucherinsolvenzverfahren

»a) Ein Antrag auf Restschuldbefreiung setzt im Verbraucherinsolvenzverfahren und im Regelinsolvenzverfahren einen Eigenantrag des Schuldners auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens voraus.b) Der Lauf der Frist nach § 287 Abs. 1 Satz 2 InsO beginnt nicht, bevor der Schuldner einen Eigenantrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt hat.c) Der Hinweis nach § 20 Abs. 2 InsO löst die Rechtsfolgen des § 287 Abs. 1 Satz 2 InsO nur aus, wenn er dem Schuldner tatsächlich zugegangen ist; eine bestimmte Form ist hierfür nicht erforderlich.«

Normenkette:

InsO § 287 Abs. 1 § 20 Abs. 2 ;

Gründe: