BGH - Urteil vom 12.07.2007
VII ZR 186/06
Normen:
InsO § 96 Abs. 1 Nr. 2 ; VOB/B § 16 Nr. 3 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BGHReport 2007, 1121
BauR 2007, 1726
DB 2007, 1862
MDR 2007, 1306
NJW-RR 2007, 1467
NZBau 2007, 644
NZI 2007, 583
WM 2007, 1763
ZIP 2007, 1721
ZfBR 2007, 681
Vorinstanzen:
LG Augsburg, vom 02.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 7 S 96/06
AG Augsburg, vom 20.12.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 23 C 535/05

Vorbehaltlose Annahme der Schlusszahlung bei aufgrund insolvenzrechtlicher Vorschriften unzulässiger Aufrechnung

BGH, Urteil vom 12.07.2007 - Aktenzeichen VII ZR 186/06

DRsp Nr. 2007/14875

Vorbehaltlose Annahme der Schlusszahlung bei aufgrund insolvenzrechtlicher Vorschriften unzulässiger Aufrechnung

»§ 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B kann bei verständiger Würdigung nicht dahin ausgelegt werden, dass die Wirkungen der vorbehaltlosen Annahme der Schlusszahlung auch dann eintreten sollen, wenn eine der Schlusszahlung gleichstehende Aufrechnung aufgrund zwingender insolvenzrechtlicher Vorschriften unzulässig ist.«

Normenkette:

InsO § 96 Abs. 1 Nr. 2 ; VOB/B § 16 Nr. 3 Abs. 2 ;

Tatbestand:

Der Kläger begehrt als Insolvenzverwalter über das Vermögen der R. AG Restwerklohn in Höhe von 2.321,01 EUR aus drei Aufträgen aus dem Jahr 1999, die die Beklagte der Schuldnerin unter Vereinbarung der VOB/B erteilt und die der Kläger nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens erfüllt hatte.