BGH - Urteil vom 01.07.2010
IX ZR 58/09
Normen:
InsO § 133 Abs. 2 S. 1; InsO § 138 Abs. 1 Nr. 1; BGB § 1375 Abs. 1 S. 1; BGB § 1376 Abs. 2; BGB § 1376 Abs. 3; GG Art. 6;
Fundstellen:
BNotZ 2011, 96
DZWIR 2010, 470
FamRZ 2010, 1548
NZI 2010, 738
NotBZ 2011, 96
WM 2010, 1659
ZIP 2010, 1702
Vorinstanzen:
LG Dortmund, vom 20.02.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 1 O 113/05
OLG Hamm, vom 05.03.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 27 U 45/07

Widerlegliche Vermutung des Gläubigerbenachteiligungsvorsatzes und der Kenntnis des anderen Teils bei güterrechtlichen Verträgen zwischen dem Schuldner und einer nahestehenden Person

BGH, Urteil vom 01.07.2010 - Aktenzeichen IX ZR 58/09

DRsp Nr. 2010/13965

Widerlegliche Vermutung des Gläubigerbenachteiligungsvorsatzes und der Kenntnis des anderen Teils bei güterrechtlichen Verträgen zwischen dem Schuldner und einer nahestehenden Person

Auch im Zusammenhang mit güterrechtlichen Verträgen, die der Schuldner mit einer nahestehenden Person nicht früher als zwei Jahre vor dem Eröffnungsantrag schließt, werden sein Gläubigerbenachteiligungsvorsatz und die Kenntnis des anderen Teils hiervon widerleglich vermutet.

Die Revision gegen das Urteil des 27. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Hamm vom 5. März 2009 wird auf Kosten der Beklagten zurückgewiesen.

Von Rechts wegen

Normenkette:

InsO § 133 Abs. 2 S. 1; InsO § 138 Abs. 1 Nr. 1; BGB § 1375 Abs. 1 S. 1; BGB § 1376 Abs. 2; BGB § 1376 Abs. 3; GG Art. 6;

Tatbestand