BGH - Urteil vom 28.09.1989
IX ZR 180/88
Normen:
ZPO § 253 Abs.2 Nr.2, § 561 ;
Fundstellen:
AnwBl 1990, 37
BGHR BGB § 252 Satz 2 Darlegungslast 3
BGHR ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2 Bestimmtheit 13
BGHR ZPO § 256 Abs. 1 Schadensersatz 1
BGHR ZPO § 561 Abs. 1 Antragsänderung 1
DRsp IV(413)208a-b
FamRZ 1990, 37
KTS 1990, 76
MDR 1990, 148
NJW-RR 1990, 122
WM 1989, 1873
Vorinstanzen:
OLG Celle,
LG Hannover,

Zulässigkeit von Alternativanträgen

BGH, Urteil vom 28.09.1989 - Aktenzeichen IX ZR 180/88

DRsp Nr. 1992/1708

Zulässigkeit von Alternativanträgen

»Alternativanträge sind im Zivilprozeß grundsätzlich unzulässig, weil ihnen die nach § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO erforderliche Bestimmtheit fehlt.«

Normenkette:

ZPO § 253 Abs.2 Nr.2, § 561 ;

Tatbestand:

Die Klägerin verlangt von dem beklagten Rechtsanwalt Schadensersatz, weil er sie bei dem Abschluß einer Scheidungsvereinbarung ungenügend und fehlerhaft beraten habe.

Die Klägerin war mit F.Ch.N. verheiratet. Die Ehe wurde auf dessen Betreiben durch Urteil vom 27. September 1984 rechtskräftig geschieden. Mit der Wahrnehmung ihrer Interessen in der Scheidungsangelegenheit einschließlich aller Folgesachen und der vermögensrechtlichen Auseinandersetzung hatte die Klägerin den Beklagten beauftragt.