BVerfG - Beschluß vom 06.12.1983
2 BvL 1/82
Normen:
AFG § 186c Abs. 2 S. 2 ; BGB § 89 Abs. 2 ; EGÄndGKO Art. 4 ; EGZPO § 15 Nr. 3 ; KO § 213 ; VwVG (Verwaltungsvollstreckungsgesetz) Hessen § 26 Abs. 1 S. 4 ; ZPO § 882a ;
Fundstellen:
BVerfGE 65, 359
NVwZ 1984, 641
Rpfleger 1984, 327
ZfSH/SGB 1984, 275
ZIP 1984, 344
Vorinstanzen:
BSG, vom 17.09.1981 - Vorinstanzaktenzeichen 10/8b RAr 19/80

Verfassungsmäßigkeit des § 26 Abs. 1 S. 4 des Hessischen Verwaltungsvollstreckungsgesetzes

BVerfG, Beschluß vom 06.12.1983 - Aktenzeichen 2 BvL 1/82

DRsp Nr. 1996/6670

Verfassungsmäßigkeit des § 26 Abs. 1 S. 4 des Hessischen Verwaltungsvollstreckungsgesetzes

»Zur Geltung landesrechtlicher Vorschriften über die Konkursfähigkeit juristischer Personen des öffentlichen Rechts.«

Normenkette:

AFG § 186c Abs. 2 S. 2 ; BGB § 89 Abs. 2 ; EGÄndGKO Art. 4 ; EGZPO § 15 Nr. 3 ; KO § 213 ; VwVG (Verwaltungsvollstreckungsgesetz) Hessen § 26 Abs. 1 S. 4 ; ZPO § 882a ;

Gründe:

A.

Die Vorlage betrifft die Fragen,

1. ob § 26 Abs. 1 Satz 4 des Hessischen Verwaltungsvollstreckungsgesetzes, wonach bei den unter Landesaufsicht stehenden juristischen Personen des öffentlichen Rechts ein Konkursverfahren nicht stattfindet, mit Bundesrecht vereinbar ist,

und, falls dies verneint werden sollte,

2. ob § 186 c Abs. 2 Satz 2 des Arbeitsförderungsgesetzes, wonach neben dem Bund, den Ländern und den Gemeinden nur diejenigen juristischen Personen des öffentlichen Rechts nicht zur Zahlung der Umlage für das Konkursausfallgeld herangezogen werden, bei denen der Konkurs nicht zulässig ist oder bei denen der Bund, ein Land oder eine Gemeinde die Zahlungsfähigkeit gesetzlich garantiert, mit dem Grundgesetz vereinbar ist.

I.