EuGH - Urteil vom 19.09.2013
Rs. C-251/12
Normen:
Verordnung 1346/2000/EG vom 29.05.2000 Art. 24 Abs. 1; AEUV Art. 267;
Fundstellen:
BB 2013, 2369
NZI 2013, 1039
NZI 2013, 1063
NZI 2013, 6
Quelle: Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften in L-2925 Luxemburg
ZIP 2013, 1971
ZIP 2013, 77
ZInsO 2013, 2006
Vorinstanzen:
Tribunal de commerce de Bruxelles (Belgien) - 14.05.2012,

Rückforderung einer Zahlung im Auftrag der Insolvenzschuldnerin; Vorabentscheidungsersuchen des belgischen Tribunal de commerce de Bruxelles

EuGH, Urteil vom 19.09.2013 - Aktenzeichen Rs. C-251/12

DRsp Nr. 2013/20994

Rückforderung einer Zahlung im Auftrag der Insolvenzschuldnerin; Vorabentscheidungsersuchen des belgischen Tribunal de commerce de Bruxelles

Art. 24 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1346/2000 des Rates vom 29. Mai 2000 über Insolvenzverfahren ist dahin auszulegen, dass eine Zahlung, die im Auftrag eines Schuldners, über dessen Vermögen ein Insolvenzverfahren eröffnet worden ist, an einen Gläubiger dieses Schuldners erfolgt ist, nicht vom Anwendungsbereich dieser Bestimmung erfasst wird.

Tenor:

Art. 24 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1346/2000 des Rates vom 29. Mai 2000 über Insolvenzverfahren ist dahin auszulegen, dass eine Zahlung, die im Auftrag eines Schuldners, über dessen Vermögen ein Insolvenzverfahren eröffnet worden ist, an einen Gläubiger dieses Schuldners erfolgt ist, nicht vom Anwendungsbereich dieser Bestimmung erfasst wird.

Normenkette:

Verordnung 1346/2000/EG vom 29.05.2000 Art. 24 Abs. 1; AEUV Art. 267;

Entscheidungsgründe:

Das Vorabentscheidungsersuchen betrifft die Auslegung von Art. 24 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1346/2000 des Rates vom 29. Mai 2000 über Insolvenzverfahren (ABl. L 160, S. 1).