LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 08.09.2021
L 12 AS 2077/18
Normen:
SGB II a.F. § 37 Abs. 1 S. 1; SGB II a.F. § 37 Abs. 2 S. 1-2; SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB X § 8; SGB X § 9; BGB § 126; BGB § 130 Abs. 1 S. 1; BGB § 130 Abs. 3; BGB § 133; BGB § 157;
Vorinstanzen:
SG Köln, vom 08.11.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 13 AS 2964/18

Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB IIAnforderungen an den Nachweis des Zugangs eines Leistungsantrags per E-Mail im Hinblick auf die Beweislast des Antragstellers

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 08.09.2021 - Aktenzeichen L 12 AS 2077/18

DRsp Nr. 2022/2828

Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II Anforderungen an den Nachweis des Zugangs eines Leistungsantrags per E-Mail im Hinblick auf die Beweislast des Antragstellers

Der Antragsteller auf Leistungen nach dem SGB II trägt die Beweislast für den Zugang des Antrags – hier der abrufbaren Speicherung einer E-Mail im elektronischen Postfach der Behörde. Der Nachweis kann durch die Vorlage des Ausdrucks der Sendebestätigung mit korrekter Angabe der E-Mail-Adresse als erbracht angesehen werden, wenn die Behörde ihrer sekundären Darlegungslast nicht genügt hat.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Köln vom 08.11.2018 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB II a.F. § 37 Abs. 1 S. 1; SGB II a.F. § 37 Abs. 2 S. 1-2; SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB X § 8; SGB X § 9; BGB § 126; BGB § 130 Abs. 1 S. 1; BGB § 130 Abs. 3; BGB § 133; BGB § 157;

Tatbestand

Streitgegenständlich ist ein Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch - Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) für den Zeitraum vom 01.08.2016 bis 31.10.2016.