BGH - Urteil vom 03.02.2021
XII ZR 29/20
Normen:
BGB § 280; BGB § 310; BGB § 536a; SNB 2013; SNB 2014; AEG (i.d.F.v. 27.04.2005) § 14 Abs. 1; EIBV § 2; EIBV § 4;
Fundstellen:
BGHZ 228, 353
MDR 2021, 937
VersR 2021, 1577
WM 2022, 1656
Vorinstanzen:
LG Frankfurt/Main, vom 03.08.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 27 O 462/16
OLG Frankfurt/Main, vom 12.03.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 16 U 158/18

Anspruch auf Schadensersatz wegen nicht vertragsgerechter Überlassung von Schienentrassen; Kein Ausschluss von Schadensersatzansprüchen für Vermögensschäden aufgrund von Schienennetz-Benutzungsbedingungen; Rechtliche Wirkung der Regelung von Minderungsrechten des Eisenbahnverkehrsunternehmens und des Eisenbahninfrastrukturunternehmens in Schienennetz-Benutzungsbedingungen

BGH, Urteil vom 03.02.2021 - Aktenzeichen XII ZR 29/20

DRsp Nr. 2021/4579

Anspruch auf Schadensersatz wegen nicht vertragsgerechter Überlassung von Schienentrassen; Kein Ausschluss von Schadensersatzansprüchen für Vermögensschäden aufgrund von Schienennetz-Benutzungsbedingungen; Rechtliche Wirkung der Regelung von Minderungsrechten des Eisenbahnverkehrsunternehmens und des Eisenbahninfrastrukturunternehmens in Schienennetz-Benutzungsbedingungen

Die Schienennetz-Benutzungsbedingungen 2013 (bzw. 2014), die unter anderem Minderungsrechte des Eisenbahnverkehrsunternehmens und des Eisenbahninfrastrukturunternehmens regeln, schließen Schadensersatzansprüche für Vermögensschäden nicht aus.

Tenor

Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des 16. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 12. März 2020 aufgehoben.

Die Sache wird zur erneuten Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Oberlandesgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 280; BGB § 310; BGB § 536a; SNB 2013; SNB 2014; AEG (i.d.F.v. 27.04.2005) § 14 Abs. 1; EIBV § 2; EIBV § 4;

Tatbestand

Die Klägerin nimmt die Beklagte auf Schadensersatz wegen nicht vertragsgerechter Überlassung von Schienentrassen in Anspruch.