BGH - Urteil vom 04.05.2016
XII ZR 62/15
Normen:
BGB § 313; BGB § 314 Abs. 1; BGB § 543 Abs. 1; BGB § 626 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 4;
Fundstellen:
BB 2016, 1537
MDR 2016, 869
NJW 2016, 3718
NJW 2016, 9
NZM 2016, 798
VersR 2016, 1127
WM 2016, 1360
Vorinstanzen:
AG Hannover, vom 28.10.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 538 C 4326/14
LG Hannover, vom 27.04.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 12 S 89/14

Außerordentliche Kündigung eines Fitnessstudiovertrags aufgrund des berufsbedingten Wechsels des Wohnorts des Kunden; Zuordnung des mit einem Umzug einhergehenden Wohnortwechsels der Risikosphäre des Kunden

BGH, Urteil vom 04.05.2016 - Aktenzeichen XII ZR 62/15

DRsp Nr. 2016/10873

Außerordentliche Kündigung eines Fitnessstudiovertrags aufgrund des berufsbedingten Wechsels des Wohnorts des Kunden; Zuordnung des mit einem Umzug einhergehenden Wohnortwechsels der Risikosphäre des Kunden

Allein der Umstand, dass der Kunde eines Fitnessstudios berufsbedingt seinen Wohnort wechselt, vermag eine außerordentliche Kündigung seines Vertrags nicht zu rechtfertigen (im Anschluss an Senatsurteil vom 8. Februar 2012 - XII ZR 42/10 - NJW 2012, 1431).

Tenor

Die Revision gegen das Urteil der 12. Zivilkammer des Landgerichts Hannover vom 27. April 2015 wird auf Kosten des Beklagten zurückgewiesen.

Normenkette:

BGB § 313; BGB § 314 Abs. 1; BGB § 543 Abs. 1; BGB § 626 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 4;

Tatbestand

Die Klägerin verlangt als Betreiberin eines Fitnessstudios von dem Beklagten restliches Nutzungsentgelt für die Zeit von Oktober 2013 bis einschließlich Juli 2014.