BGH - Urteil vom 17.06.2004
III ZR 281/03
Normen:
BKleingG § 1 Abs. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2004, 1303
BGHZ 159, 343
DVBl 2004, 1319
NJ 2004, 510
NJW-RR 2004, 1241
NZM 2004, 634
NuR 2005, 483
VIZ 2004, 465
WuM 2004, 498
ZfIR 2004, 703
Vorinstanzen:
LG Meiningen,
AG Suhl,

Begriff der Kleingartenanlage

BGH, Urteil vom 17.06.2004 - Aktenzeichen III ZR 281/03

DRsp Nr. 2004/11243

Begriff der Kleingartenanlage

»a) Eine Kleingartenanlage setzt nicht voraus, daß wenigstens die Hälfte ihrer Fläche zur Gewinnung von Gartenbauerzeugnissen für den Eigenbedarf (insbesondere Obst und Gemüse) genutzt wird.b) Es genügt, wenn diese Nutzung den Charakter der Anlage maßgeblich mitprägt.c) Dies ist in der Regel anzunehmen, wenn wenigstens ein Drittel der Fläche zum Anbau von Gartenerzeugnissen für den Eigenbedarf genutzt wird. Besonderheiten, wie eine atypische Größe der Parzellen, topographische Eigentümlichkeiten oder eine Bodenqualität, die den Anbau von Nutzpflanzen teilweise nicht zuläßt, können eine vom Regelfall abweichende Beurteilung rechtfertigen.«

Normenkette:

BKleingG § 1 Abs. 1 Nr. 1 ;

Tatbestand: