BGH - Urteil vom 09.07.2003
VIII ZR 26/03
Normen:
BGB §§ 564b 569a (a.F. jetzt: BGB § § 577a, 563) ; InvErlWobauldG (Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetz - vom 22. April 1993 - BGBl. I S. 466, 487) Art. 14 ;
Fundstellen:
DB 2003, 2774
MDR 2003, 1410
NZM 2003, 847
ZMR 2003, 819
Vorinstanzen:
LG Berlin,
AG Schöneberg,

Begründung von Wohnungseigentum nach Überlassung an den Mieter

BGH, Urteil vom 09.07.2003 - Aktenzeichen VIII ZR 26/03

DRsp Nr. 2003/12162

Begründung von Wohnungseigentum nach Überlassung an den Mieter

»Wohnungseigentum ist auch dann "nach der Überlassung an den Mieter" im Sinne des § 564b Abs. 2 Nr. 2 Satz 2 BGB a.F. begründet worden, wenn der Mieter, dem gekündigt wurde, zur Zeit der Begründung des Wohnungseigentums als Angehöriger in der Wohnung lebte und mit dem Tode des damaligen Mieters kraft Gesetzes in das Mietverhältnis eingetreten ist. Der Angehörige rückt auch bezüglich der Wartefrist, die der Vermieter für eine Kündigung wegen Eigenbedarfs zu beachten hat, in die Rechtsposition des verstorbenen Mieters ein.«

Normenkette:

BGB §§ 564b 569a (a.F. jetzt: BGB § § 577a, 563) ; InvErlWobauldG (Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetz - vom 22. April 1993 - BGBl. I S. 466, 487) Art. 14 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten um die Wirksamkeit der Kündigung eines Mietverhältnisses wegen Eigenbedarfs.