BGH - Urteil vom 16.04.1986
VIII ZR 60/85
Normen:
2. WKSchG Art. 3 § 1, § 10 Abs. 1; BGB §§ 535, 536 ; MHG §§ 1, 10 Abs. 1 ; WährungsG § 3;
Fundstellen:
BB 1986, 1396
BGH, HdM Nr. 14
DB 1986, 1720
DRsp I(133)308a-b
JuS 1987, 908
MDR 1986, 842
NJW-RR 1986, 877
WM 1986, 912
WuM 1986, 274
ZMR 1986, 278
Vorinstanzen:
KG Berlin,
LG Berlin,

Bemessung des Gewerberaumanteils bei einem Mischmietverhältnis

BGH, Urteil vom 16.04.1986 - Aktenzeichen VIII ZR 60/85

DRsp Nr. 1992/3790

Bemessung des Gewerberaumanteils bei einem Mischmietverhältnis

»a) Zur Frage, unter welchen Voraussetzungen bei einem Mischmietverhältnis anzunehmen ist, daß der Gewerberaumanteil überwiegt (Ergänzung zum Senatsurteil vom 15. November 1978 - VIII ZR 14/78 = WM 1979, 148). b) Zum Begriff der Spannungsklausel.«

Normenkette:

2. WKSchG Art. 3 § 1, § 10 Abs. 1; BGB §§ 535, 536 ; MHG §§ 1, 10 Abs. 1 ; WährungsG § 3;

Tatbestand:

Die Beklagten sind in Erbengemeinschaft Eigentümer des mit einem Einfamilienhaus bebauten, etwa 1.000 qm großen Grundstücks P.-Weg ... in Berlin. Mit Vertrag vom 13. August 1963 vermieteten sie das Haus mit Grundstück und Garten an die Freie Universität Berlin zu einem monatlichen Mietzins von 1.200,-- DM zuzüglich 35,-- DM für die Garage. Der Vertrag endete im Jahre 1977. § 16 Nr. 6 des Vertrages lautete: "Der Mietzins erhöht sich, sollten nach Abschluß des Vertrages auf dem Gesetzeswege Mieterhöhungen für zulässig erklärt werden, und zwar in dem nach dem Gesetz vorgesehenen Umfange." Am 8. Dezember 1977 vermieteten die Beklagten das Haus mit Garten und Garage bis 1988 an den Kläger. Die Parteien vereinbarten einen monatlichen Mietzins von 2.700,-- DM. Der Kläger nutzte das Haus von Mietbeginn an als Anwaltskanzlei und Wohnung. Im Mietvertrag ist u.a. vereinbart: