BGH - Beschluss vom 17.01.2017
VIII ZR 178/16
Normen:
ZPO § 8; ZPO § 9; ZPO § 239 Abs. 1; ZPO § 246 Abs. 1; EGZPO § 26 Nr. 8;
Vorinstanzen:
AG Hamburg-Mitte, vom 22.12.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 44 C 298/14
LG Hamburg, vom 15.07.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 311 S 1/16

Bestimmung des Werts der Beschwer in einer Streitigkeit über die Räumung von Wohnraum; Zugrundelegung des dreieinhalbfachen Jahreswerts der Nettomiete bei einem auf unbestimmte Zeit geschlossenen Mietverhältnisses

BGH, Beschluss vom 17.01.2017 - Aktenzeichen VIII ZR 178/16

DRsp Nr. 2017/1347

Bestimmung des Werts der Beschwer in einer Streitigkeit über die Räumung von Wohnraum; Zugrundelegung des dreieinhalbfachen Jahreswerts der Nettomiete bei einem auf unbestimmte Zeit geschlossenen Mietverhältnisses

Tenor

Die Beschwerde des Beklagten gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil der Zivilkammer 11 des Landgerichts Hamburg vom 15. Juli 2016 wird auf seine Kosten als unzulässig verworfen.

Streitwert des Beschwerdeverfahrens: 2.498,88 €.

Normenkette:

ZPO § 8; ZPO § 9; ZPO § 239 Abs. 1; ZPO § 246 Abs. 1; EGZPO § 26 Nr. 8;

Gründe

1. Das Verfahren ist durch den Tod des Beklagten nicht gemäß § 239 Abs. 1 ZPO unterbrochen worden, denn der Beklagte war durch seine Prozessbevollmächtigte vertreten und diese hat keinen Aussetzungsantrag gestellt (vgl. § 246 Abs. 1 ZPO). In einem solchen Fall wird das Verfahren mit Wirkung für und gegen die - noch unbekannten - Erben fortgeführt (BVerwG, Beschluss vom 24. September 2009 - 20 F 6/09, [...] Rn. 1; vgl. BGH, Urteile vom 5. Februar 1958 - IV ZR 204/57, MDR 1958, 319, 320; vom 8. Februar 1993 - II ZR 62/92, NJW 1993, 1654 unter 2 b; vom 19. Februar 2002 - VI ZR 394/00, NJW 2002, 1430 unter II 3 b).