BGH - Urteil vom 07.11.2012
VIII ZR 119/12
Normen:
BGB § 307 Bb, Cl; § 556; BetrKV § 2;
Fundstellen:
MDR 2013, 143
MietRB 2013, 33
NJW 2013, 597
NJW 2013, 6
NZM 2013, 5
NZM 2013, 84
ZMR 2013, 257
Vorinstanzen:
AG Berlin-Charlottenburg, vom 31.08.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 212 C 129/11
LG Berlin, vom 06.03.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 65 S 376/11

BGH - Urteil vom 07.11.2012 (VIII ZR 119/12) - DRsp Nr. 2012/23472

BGH, Urteil vom 07.11.2012 - Aktenzeichen VIII ZR 119/12

DRsp Nr. 2012/23472

Eine Klausel in einem vom Vermieter gestellten Formularmietvertrag, die dem Mieter die anteiligen Kosten der jährlichen Wartung einer Gastherme auferlegt, benachteiligt den Mieter auch dann nicht unangemessen, wenn die Klausel eine Obergrenze für den Umlagebetrag nicht vorsieht (Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 15. Mai 1991 - VIII ZR 38/90, WM 1991, 1306).

Tenor

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil der Zivilkammer 65 des Landgerichts Berlin vom 6. März 2012 wird zurückgewiesen.

Die Beklagte hat die Kosten des Revisionsverfahrens zu tragen.

Normenkette:

BGB § 307 Bb, Cl; § 556; BetrKV § 2;

Tatbestand

Die Klägerin als Vermieterin macht gegen die Beklagte als Mieterin die Kosten für die Wartung der zur Mietwohnung gehörenden Gastherme geltend. In § 23 Nr. 11 des Formular-Mietvertrags aus dem Jahr 1987, in den die Klägerin als Rechtsnachfolgerin eingetreten ist, heißt es hierzu:

"Die in diesen Mieträumen befindliche Gasheizung ist Eigentum des Vermieters. Die jährliche Wartung wird vom Vermieter durch Sammelauftrag bei der Firma ... durchgeführt. Der Mieter hat diese anteiligen Kosten nach erfolgter Arbeit und Rechnungslegung dem Vermieter zu erstatten."