BGH - Urteil vom 23.01.2013
XII ZR 35/11
Normen:
BGB § 540; BGB § 550;
Fundstellen:
BB 2013, 577
DStR 2013, 14
DStR 2013, 990
DStRE 2013, 954
NJW 2013, 1082
NJW 2013, 6
NZM 2013, 271
ZIP 2013, 523
ZIP 2013, 5
ZMR 2013, 955
Vorinstanzen:
LG Essen, vom 25.02.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 18 O 541/09
OLG Hamm, vom 16.02.2011 - Vorinstanzaktenzeichen I-30 U 53/10

Erfüllung des Schriftformerfordernisses des § 550 BGB bei Hinzusetzen eines Firmenstempels zu einer Unterschrift des Gesellschafters; Nachweis der Unterschriftenberechtigung für die Gesellschaft durch das Hinzusetzen eines Firmenstempels zur Unterschrift eines Gesellschafters

BGH, Urteil vom 23.01.2013 - Aktenzeichen XII ZR 35/11

DRsp Nr. 2013/4483

Erfüllung des Schriftformerfordernisses des § 550 BGB bei Hinzusetzen eines Firmenstempels zu einer Unterschrift des Gesellschafters; Nachweis der Unterschriftenberechtigung für die Gesellschaft durch das Hinzusetzen eines Firmenstempels zur Unterschrift eines Gesellschafters

Das Hinzusetzen eines (Firmen-)Stempels zu einer Unterschrift des Gesellschafters weist denjenigen, der die Unterschrift geleistet hat, als unterschriftsberechtigt für die Gesellschaft aus. Eine so in den Verkehr gegebene Erklärung erfüllt das Schriftformerfordernis des § 550 BGB (Abgrenzung zu BGHZ 183, 67 = NJW 2010, 1453).

Tenor

Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des 30. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Hamm vom 16. Februar 2011 aufgehoben.

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil der 18. Zivilkammer des Landgerichts Essen vom 25. Februar 2010 wird zurückgewiesen.

Die Kosten des Berufungsverfahrens werden gegeneinander aufgehoben. Die Kosten des Revisionsverfahrens werden der Klägerin auferlegt.

Normenkette:

BGB § 540; BGB § 550;

Tatbestand