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Da, wie bereits erwähnt (vgl. oben § 21 Rdn. 25), die Gebrauchsüberlassung als Haupt\leis\tungspflicht des Vermieters für vergangene Zeitabschnitte grundsätzlich1) Ausnahme etwa der Beginn eines langfristigen Mietvertrags mit tatsächlicher Übergabe (BGH vom 23.09.1992 - XII ZR 44/91, NJW 1992, 3226). |
nicht nachgeholt werden kann,2) Eisenschmid, aaO., Rdn. 586; anders etwa bei kurzfristiger Vermietung beweglicher Sachen (BGH vom 13.07.1988 - VIII ZR 292/87, NJW-RR 1988, 1396; OLG Frankfurt/M. vom 16.11.1976 - 5 U 256/75, BB 1977, 13). |
führt jede Verzögerung zur Teil- und mitunter sogar zur völligen Unmöglichkeit.3) Emmerich/Sonnenschein, § 537 BGB Rdn. 11; Kraemer in Bub/Treier, III Rdn. 2826 ff.; Erman/Jendrek, Vor § 537 BGB Rdn. 17. |
Die allgemeinen Regeln des Schuldnerverzugs (§§ 286 ff. BGB) kommen daher grundsätzlich nur vor Überlassung der Mietsache in Betracht.4) Eisenschmid, aaO., Rdn. 587. |
Lässt der Vermieter den Mieter bei einem langfristigen Mietvertrag in völliger Ungewissheit über seine rechtzeitige Erfüllungsfähigkeit - nämlich zur Überlassung der Mieträume in vertragsgemäßem Zustand -, kann dieser Schadensersatz nach § 280 Abs. 1 BGB verlangen.5)