BGH - Urteil vom 14.10.2009
VIII ZR 159/08
Normen:
BGB § 536; BGB § 558;
Fundstellen:
MDR 2010, 76
MietRB 2010, 83
NJW-RR 2010, 226
NZM 2010, 121
WuM 2009, 744
ZGS 2009, 536
Vorinstanzen:
LG Köln, vom 08.05.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 1 S 387/06
AG Köln, vom 06.10.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 201 C 194/06

Individuelle Sanktion in Form einer Mieterhöhung zu Lasten eines einzelnen Genossenschaftsmitglieds; Eigenständige Schaffung eines zu einer Ungleichbehandlung rechtfertigenden Unterschiedes

BGH, Urteil vom 14.10.2009 - Aktenzeichen VIII ZR 159/08

DRsp Nr. 2009/26282

Individuelle Sanktion in Form einer Mieterhöhung zu Lasten eines einzelnen Genossenschaftsmitglieds; Eigenständige Schaffung eines zu einer Ungleichbehandlung rechtfertigenden Unterschiedes

Zum genossenschaftsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz im Fall eines Mieterhöhungsverlangens nach § 558 BGB nur gegenüber einem einzelnen Mitglied der Genossenschaft.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil der 1. Zivilkammer des Landgerichts Köln vom 8. Mai 2008 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin hat die Kosten des Revisionsverfahrens zu tragen.

Normenkette:

BGB § 536; BGB § 558;

Tatbestand

Die Klägerin ist seit 1971 Mitglied der beklagten Genossenschaft und schloss mit dieser am 27. April 1971 einen Nutzungsvertrag über eine Genossenschaftswohnung in K. . Seit dem 1. Juni 2003 betrug die Grundmiete 341,95 EUR; seit dem 1. November 2004 beträgt sie 376,20 EUR.