BGH - Beschluss vom 30.01.2018
VIII ZB 74/16
Normen:
BGB § 558; BGB § 558a; BGB § 558b Abs. 1; BGB § 558b Abs. 2 S. 1; ZPO § 91a Abs. 1 S. 1; ZPO § 574 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; ZPO § 574 Abs. 3 S. 2;
Fundstellen:
MietRB 2018, 195
NJW-RR 2018, 524
NZM 2018, 279
ZMR 2018, 564
Vorinstanzen:
AG Eberswalde, vom 03.08.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 2 C 226/16
LG Frankfurt/Oder, vom 26.09.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 16 T 56/16

Klage auf Zustimmung zur Mieterhöhung; Konkludente Zustimmung zur Mieterhöhungsvereinbarung

BGH, Beschluss vom 30.01.2018 - Aktenzeichen VIII ZB 74/16

DRsp Nr. 2018/2647

Klage auf Zustimmung zur Mieterhöhung; Konkludente Zustimmung zur Mieterhöhungsvereinbarung

Nach einer übereinstimmend erfolgten Erledigungserklärung der Parteien ist über die Kosten des Rechtsstreits nach billigem Ermessen unter Berücksichtigung des bisherigen Sach- und Streitstandes auf der Grundlage einer summarischen Prüfung zu entscheiden. Wäre die Klage auf Zustimmung zur Mieterhöhung bei Fortführung des Rechtsstreits abzuweisen gewesen, weil der Mieter dem Mieterhöhungsverlangen des Vermieters bereits vor Klageeinreichung konkludent zugestimmt hatte, so sind dem Vermieter die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen.

Tenor

Die Rechtsbeschwerde der Klägerin gegen den Beschluss des Landgerichts Frankfurt (Oder) - 6. Zivilkammer - vom 26. September 2016 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin hat die Kosten des Beschwerdeverfahrens zu tragen.

Der Wert des Beschwerdeverfahrens wird auf bis zu 500 € festgesetzt.

Normenkette:

BGB § 558; BGB § 558a; BGB § 558b Abs. 1; BGB § 558b Abs. 2 S. 1; ZPO § 91a Abs. 1 S. 1; ZPO § 574 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; ZPO § 574 Abs. 3 S. 2;

Gründe

I.