BGH - Urteil vom 14.01.1997
KZR 36/95
Normen:
BGB § 126 ; GWB § 34 ;
Fundstellen:
BGHR BGB § 126 Kartellrecht 1
BGHR GWB § 34 Anlagen 1
BGHR GWB § 34 Urkundeneinheit 1
DB 1997, 1322
GRUR 1997, 543
MDR 1997, 872
NJW 1997, 2182
NJWE-WettbR 1997, 239
WM 1997, 1352
ZIP 1997, 1169
wrp 1997, 776
Vorinstanzen:
OLG Köln,
LG Köln,

Kölsch-Vertrag; Anforderungen an die Schriftform

BGH, Urteil vom 14.01.1997 - Aktenzeichen KZR 36/95

DRsp Nr. 1997/3764

"Kölsch-Vertrag"; Anforderungen an die Schriftform

»Der mit § 34 GWB verfolgten Kontrollfunktion ist genügt, wenn ein aus mehreren, nicht fest miteinander verbundenen Blättern bestehender Vertragstext nach seinem - Erscheinungsbild - insbesondere durch Schriftbild, Paginierung und inhaltlichen Zusammenhang - als einheitliche Vertragsurkunde wirkt (Abgrenzung zu BGHZ 40, 255, 263).«

Normenkette:

BGB § 126 ; GWB § 34 ;

Tatbestand:

Die Klägerin ist eine der führenden "Kölsch"-Brauereien ("D. -Kölsch"). Die Beklagte betreibt einen Bierverlag in Berlin. 1991 schlossen die Parteien einen Vertrag, mit dem die Klägerin der Beklagten

"für das Territorium lt. anliegender Karte (Ost und West-Berlin innerhalb des Berliner-Ringes sowie Strausberg, Rüdersdorf und Fürstenwalde) das Recht zum alleinigen direkten exklusiven Bezug und Vertrieb von D. -Kölsch"