LG Chemnitz - Urteil vom 30.09.1993
6 S 2832/93
Normen:
BGB § 554 Abs. 1 Nr. 2, § 556 Abs. 1 ; MHG § 11 Abs. 4, Abs. 5 ; ZGB § 100 Abs. 3 ;
Fundstellen:
RAnB 1994, 12
WuM 1993, 665
Vorinstanzen:
AG Stollberg, - Vorinstanzaktenzeichen 4 C 383/92

LG Chemnitz - Urteil vom 30.09.1993 (6 S 2832/93) - DRsp Nr. 1994/2246

LG Chemnitz, Urteil vom 30.09.1993 - Aktenzeichen 6 S 2832/93

DRsp Nr. 1994/2246

1. Ein für Eheleute als Wohnungsmieter bestimmtes Mieterhöhungsverlangen ist unwirksam, wenn es nicht an beide Ehegatten gerichtet ist. 2. Die Nichtbefolgung eines demgemäß unwirksamen Erhöhungsverlangens begründet keinen Zahlungsverzug der Mieter. Eine gleichwohl ausgesprochene Kündigung beendet das Mietverhältnis nicht.

Normenkette:

BGB § 554 Abs. 1 Nr. 2, § 556 Abs. 1 ; MHG § 11 Abs. 4, Abs. 5 ; ZGB § 100 Abs. 3 ;

Tatbestand:

Die Klägerin begehrt von den Beklagten die Räumung und Herausgabe der Wohnung, B-Str. , in H., 2. Stock links, sowie Zahlung rückständigen Mietzinses in Höhe von 2.277,24 DM.