OLG Hamburg - Beschluß vom 17.10.1990
4 U 138/90
Normen:
3. MRÄndG Art. 3 Abs. 1;
Fundstellen:
DRsp I(133)425b
DWW 1990, 359
OLGZ 1991, 221
WuM 1990, 542
ZMR 1991, 26

OLG Hamburg - Beschluß vom 17.10.1990 (4 U 138/90) - DRsp Nr. 1992/8480

OLG Hamburg, Beschluß vom 17.10.1990 - Aktenzeichen 4 U 138/90

DRsp Nr. 1992/8480

Unzulässigkeit der Vorlage zum Rechtsentscheid für den Fall, daß in einem mietrechtlichen Verfahren das Landgericht Ä und nicht das Amtsgericht gem. § 29 a ZPO Ä erstinstanzlich zuständig ist.

Normenkette:

3. MRÄndG Art. 3 Abs. 1;

Gründe:

Das Landgericht hat dem Senat durch Vorlagebeschluß vom 9. Juli 1990 folgende Rechtsfrage zur Entscheidung gem. Art. III des 3. Gesetzes zur Änderung mietrechtlicher Vorschriften (MietRÄndG) vom 21. Dezember 1967 (BGBl. I, 1248), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 5. Juni 1980 (BGBl. I 657), vorgelegt:

"1. Stellt § 550 b Abs. 2 S. 1 BGB ein Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB auch insoweit dar, als es um den Schutz des Wohnungsmieters gegenüber dem Geschäftsführer der vermietenden GmbH geht?

2. Wenn nein: Stellt § 266 StGB ein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB zugunsten des Wohnungsmieters auch gegenüber dem Geschäftsführer der vermietenden GmbH dar?"

Dem Vorlagebeschluß liegt folgender Sachverhalt zugrunde:

Der Kläger mietete mit Vertrag vom 7. Oktober 1986 von der "GmbH" eine Wohnung. Bei Vertragsschluß zahlte der Kläger eine Mietkaution in Höhe von 1.050,-- DM. Der Beklagte wurde im Sommer 1986 Geschäftsführer bei der "GmbH".