BGH - Urteil vom 06.12.2017
VIII ZR 219/16
Normen:
BGB § 133; BGB § 157; BGB § 273 Abs. 1; BGB § 293; BGB § 320 Abs. 1 S. 1; BGB § 434 Abs. 1 S. 2 Nr. 1;
Fundstellen:
BauR 2018, 671
MDR 2018, 329
NJW-RR 2018, 822
VersR 2018, 1457
WM 2018, 1811
Vorinstanzen:
LG Berlin, vom 04.02.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 10 O 181/12
KG, vom 16.09.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 14 U 28/15

Prüfung der vertraglichen Vereinbarung der Voraussetzung einer bestimmten Verwendung der Kaufsache; Berücksichtigung des Vertragsinhalts und der Gesamtumstände; Beimischung eines Additivs in eine Farbe zur Entfaltung einer langjährigen antimikrobiellen Wirkung für hygienisch sehr anspruchsvolle Anwendungsbereiche

BGH, Urteil vom 06.12.2017 - Aktenzeichen VIII ZR 219/16

DRsp Nr. 2018/525

Prüfung der vertraglichen Vereinbarung der Voraussetzung einer bestimmten Verwendung der Kaufsache; Berücksichtigung des Vertragsinhalts und der Gesamtumstände; Beimischung eines Additivs in eine Farbe zur Entfaltung einer langjährigen antimikrobiellen Wirkung für hygienisch sehr anspruchsvolle Anwendungsbereiche

Bei der Prüfung, ob die Parteien nach dem Vertrag eine bestimmte Verwendung der Kaufsache vorausgesetzt haben, sind nicht nur der Vertragsinhalt, sondern auch die Gesamtumstände zu berücksichtigen (Bestätigung und Fortführung des Senatsurteils vom 26. April 2017 - VIII ZR 80/16, NJW 2017, 2817 Rn. 16 mwN).

Tenor

Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des 14. Zivilsenats des Kammergerichts vom 16. September 2016 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an einen anderen Senat des Berufungsgerichts zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 133; BGB § 157; BGB § 273 Abs. 1; BGB § 293; BGB § 320 Abs. 1 S. 1; BGB § 434 Abs. 1 S. 2 Nr. 1;

Tatbestand