BGH - Beschluß vom 17.10.2006
VIII ZB 94/05
Normen:
BGB § 2032 ; GVG § 119 Abs. 1 Nr. 1 lit. b ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 1545
DB 2006, 2570
DNotZ 2007, 134
DStR 2007, 167
FamRZ 2007, 41
JR 2007, 250
JuS 2007, 288
MDR 2007, 340
MietRB 2007, 29
NJW 2006, 3715
NZG 2007, 940
NZM 2006, 944
Rpfleger 2007, 75
WM 2006, 2257
ZEV 2007, 30
ZGS 2007, 5
ZIP 2006, 2125
ZMR 2007, 26
Vorinstanzen:
LG München I, vom 12.09.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 14 S 13936/05
AG München, vom 09.06.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 434 C 5602/05

Rechts- und Parteifähigkeit einer Erbengemeinschaft

BGH, Beschluß vom 17.10.2006 - Aktenzeichen VIII ZB 94/05

DRsp Nr. 2006/27657

Rechts- und Parteifähigkeit einer Erbengemeinschaft

»Die Erbengemeinschaft ist weder rechtsfähig noch parteifähig. Die Grundsätze zur Rechtsfähigkeit der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (BGHZ 146, 341) und zur Rechtsfähigkeit der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer (BGHZ 163, 154) sind nicht auf die Erbengemeinschaft zu übertragen.«

Normenkette:

BGB § 2032 ; GVG § 119 Abs. 1 Nr. 1 lit. b ;

Gründe:

I. Die Kläger verlangen von den Beklagten die Zustimmung zur Mieterhöhung für eine Wohnung. Den Mietvertrag haben die Kläger, die Mitglieder einer Erbengemeinschaft sind, auf den Namen "F. S. 's Erben" geschlossen. Im Zeitpunkt der Klagezustellung hatte die Klägerin zu 5 ihren Wohnsitz in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Amtsgericht hat die Beklagten antragsgemäß verurteilt. Dagegen haben die Beklagten Berufung zum Landgericht eingelegt. Das Landgericht hat die Berufung durch Beschluss als unzulässig verworfen. Hiergegen wenden die Beklagten sich mit der Rechtsbeschwerde.

II. Die Rechtsbeschwerde ist zulässig, aber nicht begründet.