BGH - Urteil vom 29.04.2002
II ZR 330/00
Normen:
HGB § 160 (Fassung: 26. November 2001) ; BGB § 564 ;
Fundstellen:
BGHZ 150, 373
DB 2002, 1316
DStR 2002, 1277
JR 2003, 204
MDR 2002, 1199
NJW 2002, 2170
NZM 2002, 604
WM 2002, 1192
ZGS 2002, 211
ZIP 2002, 1251
ZMR 2002, 582
Vorinstanzen:
KG,
LG Berlin,

Rechtsfolgen einer Verlängerungsklausel in einem Mietvertrag

BGH, Urteil vom 29.04.2002 - Aktenzeichen II ZR 330/00

DRsp Nr. 2002/7244

Rechtsfolgen einer Verlängerungsklausel in einem Mietvertrag

»Enthält ein Mietvertrag die Bestimmung, das Mietverhältnis, das zu einem festgelegten Zeitpunkt ende, verlängere sich jeweils um ein Jahr, wenn eine der Parteien dem nicht (fristgerecht) widerspreche, so wird der ursprüngliche Mietvertrag fortgesetzt, wenn ein solcher Widerspruch nicht erfolgt, nicht aber ein neuer Vertrag geschlossen.«

Normenkette:

HGB § 160 (Fassung: 26. November 2001) ; BGB § 564 ;

Tatbestand:

Am 15. Januar 1976 vermietete der Kläger der P. H. & Co. oHG, deren Gesellschafter damals P. H. und seine Ehefrau E. waren, Gewerberäume in B. K.straße 151/152. Der Mietvertrag bestimmt:

"Das Mietverhältnis beginnt am 1. April 1976. ... Das Mietverhältnis endet am 31. März 1996. Es verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn eine der Parteien nicht spätestens sechs Monate vor Ablauf der Mietzeit der Verlängerung widerspricht. ..."