BGH - Urteil vom 07.09.2017
IX ZR 71/16
Normen:
BGB § 280 Abs. 1; BGB § 675; InsO § 88; InsO §§ 129 ff.;
Fundstellen:
AnwBl 2017, 1233
DStR 2017, 2756
DZWIR 2018, 82
MDR 2017, 1271
NJW-RR 2017, 1459
NZI 2017, 7
NZI 2017, 866
ZIP 2017, 1968
ZInsO 2017, 2218
ZMR 2019, 89
ZVI 2017, 459
Vorinstanzen:
LG Gera, vom 21.04.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 1139/13
OLG Thüringen, vom 16.03.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 7 U 345/15

Schadenersatzbegehren wegen Verletzung vertraglicher Pflichten aus einem Anwaltsvertrag; Anwaltlicher Hinweis an den Mandanten auf die insolvenzrechtliche Anfechtbarkeit freiwilliger Zahlungen des Schuldners und das hiermit verbundene Ausfallrisiko

BGH, Urteil vom 07.09.2017 - Aktenzeichen IX ZR 71/16

DRsp Nr. 2017/14328

Schadenersatzbegehren wegen Verletzung vertraglicher Pflichten aus einem Anwaltsvertrag; Anwaltlicher Hinweis an den Mandanten auf die insolvenzrechtliche Anfechtbarkeit freiwilliger Zahlungen des Schuldners und das hiermit verbundene Ausfallrisiko

InsO §§ 88, 129 ff Der mit der Durchsetzung einer Forderung beauftragte Rechtsanwalt kann verpflichtet sein, den Mandanten auf die insolvenzrechtliche Anfechtbarkeit freiwilliger Zahlungen des Schuldners und das hiermit verbundene Ausfallrisiko hinzuweisen.

Tenor

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des 7. Zivilsenats des Thüringer Oberlandesgerichts in Jena vom 16. März 2016 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 280 Abs. 1; BGB § 675; InsO § 88; InsO §§ 129 ff.;

Tatbestand