BGH - Urteil vom 20.06.2012
VIII ZR 268/11
Normen:
ZPO § 321a Abs. 5;
Fundstellen:
AnwBl 2012, 195
MDR 2012, 988
NJW-RR 2012, 977
NZM 2012, 760
ZMR 2013, 24
Vorinstanzen:
AG Köln, vom 22.09.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 217 C 160/09
LG Köln, vom 28.07.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 1 S 308/09

Umfang der gerichtlichen Prüfung bei Fortführung des Verfahrens gem. § 321a Abs. 5 ZPO

BGH, Urteil vom 20.06.2012 - Aktenzeichen VIII ZR 268/11

DRsp Nr. 2012/15237

Umfang der gerichtlichen Prüfung bei Fortführung des Verfahrens gem. § 321a Abs. 5 ZPO

Zum Umfang der gerichtlichen Prüfung bei der Fortführung des Verfahrens gemäß § 321a Abs. 5 ZPO.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten werden das Urteil der 1. Zivilkammer des Landgerichts Köln vom 28. Juli 2011 in der Fassung des Berichtigungsbeschlusses vom 29. September 2011 und das Urteil vom 11. November 2010 mit den Ergänzungen des Beschlusses vom 24. Mai 2011 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

ZPO § 321a Abs. 5;

Tatbestand

Der Beklagte ist seit dem 1. Januar 1986 Mieter einer Wohnung in Köln, die Klägerin ist die Vermieterin. Die Bruttomiete beträgt 518,19 € monatlich.

Zwischen den Parteien kam es zu einer Vielzahl von Rechtsstreitigkeiten, unter anderem über eine Mietminderung wegen Lärmbelästigung durch das Gebell von Hunden der im selben Haus wohnenden Tochter der Klägerin. Insoweit entschied das Amtsgericht Köln mit Urteil vom 24. April 2007 (205 C 369/06), dass die Miete für einen zurückliegenden Zeitraum in Höhe von monatlich 81,14 € gemindert war.