LSG Hessen - Urteil vom 30.01.2020
L 1 KR 683/18
Normen:
SGB IV § 28h Abs. 2 S. 1; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 1 und S. 5; SGB X § 31 S. 1; SGG § 51; GVG § 17a Abs. 2 S. 2; BGB § 133; BGB § 823 Abs. 2; InsO § 175; InsO § 179 Abs. 2; InsO § 180 Abs. 2; InsO § 181; InsO § 183; InsO § 184 Abs. 1 S. 1; InsO § 184 Abs. 2 S. 1-3; InsO § 185 S. 1 Alt. 2 und S. 2; InsO §§ 187 ff.;
Fundstellen:
ZInsO 2020, 1077
Vorinstanzen:
SG Gießen, vom 18.10.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 5 KR 259/14

Unzulässigkeit der Klage einer gesetzlichen Krankenkasse auf Feststellung einer Insolvenzforderung zur Insolvenztabelle aus einer Nachzahlung von GesamtsozialversicherungsbeiträgenEröffnung des Rechtswegs zu den SozialgerichtenKein Rechtsschutzbedürfnis beim Fehlen eines VerwaltungsaktsPrüfmitteilung ist kein bestandskräftiger Verwaltungsakt

LSG Hessen, Urteil vom 30.01.2020 - Aktenzeichen L 1 KR 683/18

DRsp Nr. 2020/5572

Unzulässigkeit der Klage einer gesetzlichen Krankenkasse auf Feststellung einer Insolvenzforderung zur Insolvenztabelle aus einer Nachzahlung von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen Eröffnung des Rechtswegs zu den Sozialgerichten Kein Rechtsschutzbedürfnis beim Fehlen eines Verwaltungsakts Prüfmitteilung ist kein bestandskräftiger Verwaltungsakt

Die Klage einer gesetzlichen Krankenkasse auf Feststellung einer Insolvenzforderung zur Insolvenztabelle aus einer Nachzahlung von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen ist unzulässig, wenn ihr mangels eines Verwaltungsaktes das Rechtsschutzbedürfnis fehlt.

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Gießen vom 18. Oktober 2018 wird zurückgewiesen. Die Klägerin trägt die Kosten des Verfahrens. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB IV § 28h Abs. 2 S. 1; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 1 und S. 5; SGB X § 31 S. 1; SGG § 51; GVG § 17a Abs. 2 S. 2; BGB § 133; BGB § 823 Abs. 2; InsO § 175; InsO § 179 Abs. 2; InsO § 180 Abs. 2; InsO § 181; InsO § 183; InsO § 184 Abs. 1 S. 1; InsO § 184 Abs. 2 S. 1-3; InsO § 185 S. 1 Alt. 2 und S. 2; InsO §§ 187 ff.;

Tatbestand:

Die Klägerin begehrt die Feststellung einer Insolvenzforderung zur Insolvenztabelle. Streitig ist u.a., ob es sich bei einer Prüfmitteilung der Beigeladenen um einen Verwaltungsakt handelt.