BVerfG - Beschluß vom 06.05.2004
2 BvL 16/02
Normen:
Gesetz zur Reform des öffentlichen Dienstrechts vom 24. Februar 1997 Art. 3 Nr. 9 ; BBesG § 27 Abs. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 100 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BVerfGE 110, 353
DVBl 2004, 1102
NJW 2005, 2004
NVwZ 2005, 677
Vorinstanzen:
VGH Baden-Württemberg, vom 24.09.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 4 S 634/00

Verfassungsmäßigkeit der Neuregelung des Besoldungsrechts

BVerfG, Beschluß vom 06.05.2004 - Aktenzeichen 2 BvL 16/02

DRsp Nr. 2005/5601

Verfassungsmäßigkeit der Neuregelung des Besoldungsrechts

Die Neuregelung der Beamtenbesoldung, wonach das Vorrücken in höhere Gehaltsstufen zeitlich gestaffelt und dies auf alle zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes im Dienst befindlichen Beamten erstreckt wurde, verstößt nicht gegen den allgemeinen Gleichheitssatz und hergebrachte Grundsätze des Berufsbeamtentums.

Normenkette:

Gesetz zur Reform des öffentlichen Dienstrechts vom 24. Februar 1997 Art. 3 Nr. 9 ; BBesG § 27 Abs. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 100 Abs. 1 ;

Gründe:

Gegenstand der Vorlage ist die Frage, ob die durch Art. 3 Nr. 9 des Gesetzes zur Reform des öffentlichen Dienstrechts - Reformgesetz - vom 24. Februar 1997 (BGBl I S. 322) erfolgte Neufassung des § 27 Abs. 2 BBesG in Verbindung mit den neuen Grundgehaltssätzen der Besoldungsgruppe A 14 nach Anlage IV BBesG insoweit mit dem Grundgesetz vereinbar ist, als sie auf zum Zeitpunkt des Inkrafttretens am 1. Juli 1997 im Dienst befindliche Beamte der Besoldungsgruppe A 14 in der Dienstaltersstufe 12 alten Rechts vom 1. Januar 1998 an ohne weitere Übergangsregelung anwendbar ist.